Was wäre, wenn du mit deinem Unternehmen die Welt retten könntest? Wenn du in deinem Umfeld dafür sorgen könntest, dass die Folgen der modernen Lebensführung nicht mehr in der Natur sichtbar sind? Beispiele für nachhaltig arbeitende Unternehmen gibt es viele – und die Inspiration dazu findest du hier bei uns! In diesem Artikel durchleuchten wir 10 wirksame und Nachhaltigkeitsziele, welche einfach verständlich und praxisorientiert vorgestellt werden – sodass du sofort mit der Umsetzung anfangen kannst!

Ziel 1: Keine Hungersnot

Der jährlichen Betriebsausflug oder eine große Konferenz mit Gästen steht an? Da gibt es am Ende des Tages bestimmt etwas zu essen. In mehr als 240 Städten in ganz Deutschland arbeitet Foodsharing.de daran, Menschen, die überschüssige Lebensmittel zu verschenken haben, mit denen zu verbinden, die das kostenlose Essen brauchen. Übrig gebliebene Lebensmittel teilen, anstatt sie zu entsorgen.

Ziel 2 – Keine Armut

Spendenbox in den Gemeinschaftsräumen und/oder Büros etablieren: Der Box einen Namen geben, z.B. „Glücks-Box“, und ein Büroritual starten: 1 Euro Spende, wann immer sich jemand glücklich oder dankbar fühlt. Am Ende des Jahres das gemeinsam gesammelte Geld an NGOs spenden, die sich für die Beseitigung der Armut einsetzen (Mitarbeiter schlagen die NGOs vor).

Ziel 3: Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen

Gute Qualität der sanitären Einrichtungen gewährleisten und die Toiletten inklusiv gestaltet, so dass sie für verschiedene Gruppen wie ältere Menschen, Transgender oder Menschen mit Behinderungen zugänglich sind.

In der Kantine einen regelmäßigen Veggie-Tag einführen, denn der Fleischkonsum kostet immense Mengen an Wasser , z.B. benötig man zur Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch 15.500 Liter Wasser.

  • Auf extrem wasserschluckende Nahrungsmittel wie Avocados oder Mandeln in der Kantinen-Küche besser verzichten.

Ziel 4: Bezahlbare und saubere Energie

Laut einer Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums kann allein die mittelständische Wirtschaft in Deutschland Jahr für Jahr bis zu eine Milliarde Euro Energiekosten einsparen. Ideen dazu findest du hier:

  • Jalousien, Rollläden, Vorhänge, Markisen und Sonnenschirme statt Klimaanlage
  • Veraltete Kühlschränke in der Büroküche auf energiesparende Geräte umstellen
  • Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ist auf lange Sicht eine sehr gute Idee
  • Schon alle Lampen mit LED bestückt? Sogar dann gilt: Der Letzte macht das Licht aus!
  • Programmierbare Thermostate für optimale Raumtemperatur
  • Standby-Betrieb von Computern & Co. nach Feierabend vermeiden
  • Klein aber fein: Laptops verbrauchen weniger Energie als große Tower-PCs

Ziel 5: Innovation und Infrastruktur

  • Einen neuen Büroraum kaufen oder anmieten? Die alten Konferenzräume renovieren? Die Wahl sollte auf umweltfreundliche, ungiftige Farben fallen
  • wassersparende Armaturen in den Toiletten installieren
  • Wenn es sich um ein größeres Unternehmen handelt, können größere Installationen wie eine Wärmerückgewinnungsanlage, Solarpanels oder eine Regenwasser-Nutzungsanlage auf der Büroterrasse helfen

Ziel 6: Nachhaltiger Konsum

Je nach Art des Unternehmens kann die langfristige Beauftragung lokaler Hersteller von Büromaterialien zu Kosteneffizienz führen und einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leisten.

  • Die Förderung von Büromittagessen aus lokalen Geschäften und die Unterstützung von Bio- und Ökoprodukten als Weihnachtsgeschenke oder Büroprämien können dazu beitragen, nachhaltige Gewohnheiten bei den Mitarbeitern zu schaffen

Ziel 7: Sauberer Ozean

  • Plastikflaschen sind eine der größten Quellen der Plastikverschmutzung in unseren Ozeanen. Daher: Trinkwasserzapfstellen am Arbeitsplatz installieren oder wiederverwendbare Glasflaschen zur Verfügung stellen
  • Bei Firmenveranstaltungen auf Plastikbesteck/-geschirr verzichten
  • Kantinen: Fisch aus zertifizierter Fischerei bevorzugen

Ziel 8: Bienchen und Blümchen erhalten

Unternehmen, die etwas Platz haben, können einen kleinen Küchengarten anlegen oder blühende Pflanzen besorgen, um sie auf Außenflächen und Terrassen zu stellen. Dies kann immens helfen, Bienen anzuziehen, die für unsere Ökosysteme lebenswichtig sind. Auch Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten, z.B. auf den Außenflächen des Unternehmens, zu schaffen, kann sehr wertvoll sein.

  • In Büroräumen schaffen Pflanzen ein bessseres Klima. Und auch der Papierverbrauch lässt sich meist sehr einfach reduzieren, z.B. durch Verzicht auf unnötiges Ausdrucken. Gut auch: auf zertifiziertes Altpapier umstellen.

Ziel 9: Geschlechtergleichheit

  • Das gleiche Gehalt für die gleiche Position, mit der gleichen Qualifikation und Erfahrung zahlen
  • Einen Antidiskriminierungsrat in Leben rufen, in dem sowohl Männer als auch Frauen vertreten sind
  • Eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Nulltoleranz für alle Formen von Belästigung am Arbeitsplatz fördern

Ziel 10. Umweltfreundliche Fortbewegung

In der aktuellen Krisensituation ist der Arbeitsweg etwas, das für viele Menschen wegfällt. Entweder, weil sie durch Kurzarbeit zum Zuhausebleiben gezwungen sind oder weil ihre Aufgaben ins Homeoffice verlagert wurden.

Über Kurz oder Lang wird sich dadurch unser Verhältnis zum Thema Homeoffice generell verändern: Es ist zu erwarten, dass auch nach der Krise der Anteil der Mitarbeiter, die zuhause arbeiten, erhöht bleibt. Einfach deshalb, weil viele Unternehmen gerade lernen, wie gut mobiles Arbeiten tatsächlich funktionieren kann. Dieser Umstand wird automatisch dazu führen, dass Arbeitswege umweltfreundlicher werden: Denn wer gar nicht erst ins Büro muss, produziert dabei auch Null CO2.

  • Eine andere Möglichkeit ist die Subvention von (E-)Bikes anstelle eines Dienstwagens oder von Tickets für den ÖPNV. Auch der Einsatz von E-Autos in der Unternehmensflotte kann sich doppelt lohnen: Man spart nicht nur Benzin, der Einsatz wird oft auch steuerlich bevorteilt.