Wo ist nur all meine Energie geblieben? Eine häufig gestellte Frage – welcher wir auf den Grund gehen wollen. Denn Energieräuber lauern überall. Sie rauben uns den letzten Nerv, machen uns müde und träge. Übrig bleiben wir: völlig entnervt und antriebslos. Damit das in Zukunft weniger passiert, haben wir für dich einen Überblick über 11 kräftezehrende Energieteufel und deren Lösungsvorschläge entwickelt.
Wer wenig Energie hat, ist unkonzentriert und bringt kaum Bestleistungen.
Die bekanntesten Energieräuber unserer Zeit
Stress & Zeitdruck
Zu viel Arbeit und der damit verbundene Stress kann zu Konzentrationsschwäche, Schlafmangel und Unzufriedenheit führen. Meistens folgt dann der Griff zur Kaffeetasse. Tipp: Versuche, dir immer abends eine To-Do Liste mit maximal 5 Dingen für den Folgetag zu notieren. Dabei steht die dringendste Aufgabe ganz oben. Nutze die Morgenstunden um diese Punkte abzuarbeiten, denn bis zu Mittag sind wir am aufnahmefähigsten und können konzentriert Arbeiten erledigen. Vor allem im Sommer, wo es bullenheiß ist, sollten die kühlen Morgenstunden besonders genutzt werden. Auch sehr interessant für (Office) Manager: Manager verbringen im Schnitt 4,9 Arbeitsstunden pro Woche damit, Sitzungen zu koordinieren. Dabei werden dann durchschnittlich sieben Besprechungen pro Woche vereinbart, an denen Personen teilnehmen, die im Schnitt knapp 3 Stunden zusammen sitzen. Ein Fünftel der Meetings dauern sogar länger als fünf Stunden! Statistisch ergibt sich daraus, dass Manager jede Woche rund 19 Stunden in Meetings hocken. Zuviel des Guten raubt Zeit & Energie – versuche, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Meetings mit Bedacht durchzuführen.
Routine & Langeweile
Langeweile, wenig Abwechslung und Action – das kann uns tierisch runterziehen. Das Rumhängen und Langweilen entzieht uns sämtliche Energie und Lebensfreude – wir fühlen uns nutzlos & schlapp. Tipp: Durchbrich Muster und typische Abläufe. Ein erster guter Ansatz ist es, Tag für Tag alles ein bisschen anders zu machen. Eine andere Reihenfolge, andere Wege, andere Zeiten. Probiere neue Rezeptideen, entdecke neue Hobbies oder werde ehrenamtlich aktiv.
Ungesunde Ernährung
Isst du in deiner Mittagspause gerne mal eine Salami-Pizza? Dann kennst du sicherlich das müde und träge Gefühl danach. Ja, fettiges, schwerverdauliches Essen ist ein echter Energieräuber. Ebenso raubt es uns Energie, wenn wir zu viel oder auch zu wenig essen. Tipp: Verzichte auf zu viel Kohlenhydrate und Süßigkeiten. Für mehr Energie sorgen stattdessen Nährstoffe wie Selen, Zink und Flavonoide. Die findest du zum Beispiel in Fisch, Fleisch, Eiern, Haferflocken, Hülsenfrüchten und Blaubeeren.
Prioritäten anderer Menschen
Dein Posteingang sollte nicht willkürlich und zwischendurch durchforstet werden. Das Gleiche gilt für Anrufe und WhatsApp-Nachrichten. Tipp: Räume dir eine begrenzte Zeit für Unterbrechungen oder Anfragen ein und halte dich daran. Du kannst dir beispielsweise eine Erinnerung einstellen oder einen E-Mail-Autoresponder einrichten. Nur so kannst Du dich wichtigeren Aufgaben widmen, ohne dauernd unterbrochen zu werden.
Soziale Medien & Fernseher
Wusstest Du, dass Social-Media-Plattformen Anwendungen nutzen, welche Spielautomaten ähneln? Diese halten Leute länger auf der Plattform, ohne dass sie es merken. Denke daran, dass diese Art des Konsums nicht unbedingt förderlich für deinen Erfolg und den Erfolg deines Unternehmens ist. Achtung Spoiler-Alarm: Niemand hat je etwas außergewöhnliches geleistet, während er auf Instagram stöberte oder fernsah. 🙂 Auch vor dem Fernseher zu sitzen und geistlos ein Programm zu verfolgen stiehlt deine Zeit. Natürlich spricht nichts dagegen Serien oder unterhaltsame Filme – dann aber am besten nachdem du produktiv warst und nicht vorher. Wenn du dich wirklich für ein bestimmtes Thema interessierst, solltest du dich darüber hinaus woanders informieren, bevor Netflix es in einen Dokumentarfilm verwandelt. Finde vertrauenswürdige Quellen und plane deine Woche am besten vor, um deinen Medienkonsum zu kontorollieren.
Zu wenig Bewegung
Zu wenig Bewegung ist es ein echter Energiekiller. Wenn wir den ganzen Tag nur sitzend und liegend – auf dem Bürostuhl, der Couch oder im Bett verbringen – macht uns das müde und antriebslos. Bewegung hingegen macht wach. Selbst ein wenig mehr Bewegung – was wirklich nicht wehtut- macht schon einen großen Unterschied. Denn: Regelmäßige Bewegung baut Stresshormone ab! So sorgt Bewegung dafür, dass du dich lebendiger und kraftvoller fühlst. Hier ein paar Tipps, wie du ein kleines bisschen mehr Bewegung in deinen Büroalltag einbauen kannst. Du könntest:
- dir jedes mal selbst Kaffee aus der Küche holen, statt deine Kollegen zu bitten, ihn dir mitzubringen.
- deinen Papierkorb ans andere Ende des Büros stellen, sodass du immer dorthin laufen musst, wenn du deinen Müll loswerden möchtest.
- Treppen steigen statt den Fahrstuhl/die Rolltreppe zu nehmen (sollten auch deine Kollegen machen!).
- mittags einen kleinen Spaziergang machen – und eventuell neue Freundschaften schließen. Während Corona hat frische Luft sowieso noch eine andere, bedeutsame Rolle zugeschrieben bekommen.
- mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Auch hier gilt: Wer sich und andere schützen möchte, sollte besser mit dem Fahrrad fahren. Wenn deine Firma lieber Firmenfahrräder als Firmenwagen anbieten möchte, solltest du hier vorbeischauen.
- dein Auto weiter weg parken, sodass du mehr zu Fuß gehen musst.
Versuche auch deine Kollegen auf mehr Bewegung aufmerksam zu machen. All dies sind kleine Bewegungsabläufe, die dir einen Energieschub verpassen!
Fazit
Machen dir eine konkrete Liste mit Aufgaben, Projekten, To-Do’s und auch mit Verweisen zu Unterbrechungen & Pausen. Mit einem solchen Überblick fällt es dir vielleicht leichter, deine eigenen Zeitfresser ausfindig zu machen. Lege beispielsweise Zeiten fest, in denen Du ungestört arbeiten möchtest und spreche offen mit deinen Kollegen darüber. Was aber tun, wenn es einfach nicht möglich ist den Energieräubern zu entkommen? Dann musst du für Ausgleich sorgen. Wenn dir an der einen Stelle Energie entzogen wird, musst du dafür sorgen, dass du ganz bewusst an anderer Stelle wieder deine Batterien auflädst. Überleg dir dann: Was bringt mir Energie? Was macht mich total glücklich? Vielleicht sind es Massagen, leckeres Essen oder auch der Bürohund. Nimm dir Zeit für dich! Wenn du weißt, was dich so richtig glücklich macht, dann sorg dafür, dass du diese Dinge regelmäßig in deinen Alltag einbaust. Räume das Unwesentliche aus dem Weg und nutze deine jetzt verfügbare Zeit besser aus. Erstelle deinen individuellen Zeitplan und behalte deine Vision fest vor Augen.
Was sind deine Energieteufel und wie gehst Du mit ihnen um? Schreibe es doch gerne in die Kommentare! 🙂