Bist du zufrieden in deinem Job? Für viele ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Eigentlich ist man schon zufrieden, doch wenn man dann genauer darüber nachdenkt, kommen schon einige Punkte zusammen, die man gerne ändern würde. Um die Schwingungen in der Belegschaft etwas früher zu bemerken, gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Tools. Wir von goodworkvibes haben sie uns etwas genauer angeschaut.

Messung der Mitarbeiterzufriedenheit: Direkt & indirekt

Die Mitarbeiterzufriedenheit kann direkt oder indirekt gemessen werden:

Indirekt geschieht dies über Kenngrößen, welche erhoben werden können. Dazu gehören der Krankenstand, die Mitarbeiterfluktuation, Kündigungsraten, Fehltage oder Fehlerraten. Diese Kenngrößen können als Indikatoren für die Zufriedenheit genutzt werden. Jedoch ist die indirekte Messung mit Vorsicht zu genießen. Die Grenzen können beliebig gesetzt werden und sind ohne Benchmarks nahezu nutzlos. Zudem bleiben bei der indirekten Messung wichtige Fragen offen, etwa – warum und womit deine Kollegen zufrieden oder unzufrieden sind.

Die direkte Messung der Zufriedenheit bringt den Vorteil mit sich, dass deine Kollegen ganz konkret nach Änderungswünschen, Problemfeldern und auch positiven Aspekten befragen können. Um dieses direkte Mitarbeiter-Feedback regelmäßig und dennoch schnell, einfach und preiswert erhalten zu können, empfehlen wir Online-Befragungen. Wenn du dann die erfragten Items in Kennzahlen umwandelst, erhältst du somit ebenfalls Kennzahlen, aber eben mit zusätzlichen Kommentarfeldern. So weißt du auch, wie du mit welchen Maßnahmen den größten Impact erreichst! Mit dem richtigen Umfragetool ist der Aufwand ziemlich gering – beispielsweise direkt über eines der folgenden Tools! 🙂

Officevibe

Globale Konzerne wie Apple oder HP nutzen Officevibe seit Ewigkeiten. Es bietet einen einfachen Weg, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu messen und Feedback und Vorschläge zu erhalten, wie die Firmenkultur verbessert werden kann. Die benutzerfreundliche Oberfläche, die Möglichkeit, das Tool in Slack und den E-Mail-Posteingang zu integrieren, sind Stärken der Anwendung.

Tinypulse

Das Programm Tinypulse verschickt einmal pro Woche eine Umfrage an die Mitarbeitenden, die anonym darauf antworten. Ein etwas ungewöhnliches Tool ist die sogenannte Cheers-for-Peers-Funktion, bei der sich Mitarbeitende gegenseitig loben. Nach jeder Umfrage folgt ein datengestützter Report. Hier lassen sich dann Langzeitentwicklungen von Mitarbeitendenfrust und -zufriedenheit checken.

CompanyMood

Bei CompanyMood liegt der Fokus primär darauf, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung durch kontinuierliches Feedback zu erhöhen. Versprochen werden hierbei 31% mehr Produktivität bei 37% höheren Vertriebsumsätzen und einer dreifachen Kreativität.

Achievers

Achievers ist keine reine Feedbacksoftware, sondern eine sogenannte Employment-Recognition-Software. Das heisst im Klartext, dass im Programm alle Incentive-, Gesundheitsund betrieblichen Motivationsprogramme zusammengefasst werden. In diesem Prozess gibt es natürlich auch Feedback der Mitarbeitenden, die ausgewertet werden können. Wer Mitarbeitende des Monats wählen lassen will, kann dies gut über die Achievers-Anwendung machen.

Culture AMP

Neeva Kaliebe von Hello Fresh hat uns dieses Tool empfohlen. Culture Amp bietet Mitarbeiterfeedback und -analysen für Start-Ups als auch große Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern. Culture AMP ist einfach, schnell und bequem für Personen, die Feedback geben und erhalten möchten, und für Unternehmen ist die Verwaltung ein Kinderspiel. 

Leapsome

Als Plattform für das Personalmanagement kombiniert Leapsome Tools für die Verwaltung von Zielen und OKRs, Leistungs- und 360-Grad-Beurteilungen, Mitarbeiterschulungen und Onboarding, Umfragen zum Mitarbeiterengagement, Feedback und Lob sowie Meetings.

Fazit: Ein Mitarbeiterzufriedenheits-Tool hat nur Vorteile!

Ein solches Tool hat – kurz zusammengefasst – folgende Vorteile:

  • Weniger Aufwand beim Erstellen von Umfragen
  • Automatisierte Umfragen für regelmäßige Erhebung vergleichbarer Daten
  • Spezifische Daten zum Erfassen der Mitarbeiterzufriedenheit
  • Garantiert anonyme Angaben für höhere Teilnahmequote der Mitarbeiter
  • Erkennen effizienter Maßnahmen für höhere Mitarbeiterzufriedenheit

Die größten Nachteile hierbei sind wohl der Preis für das Tool und die Einarbeitungszeit, bis die Anwendung nahtlos in den Arbeitsprozess übergegangen ist. Probier dich durch die Anbieter und wähle den, der am besten zu dir passt.

Welche Tools nutzt du in deiner Firma? Wir sind gespannt! ☺