Knapp 70% der deutschen Bevölkerung sind geimpft – zu wenig, um Corona komplett einzudämmen. Was kannst du also als Office Manager*in tun beziehungsweise ins Unternehmen implementieren, um deine Kollegen*innen bei der Impfung zu unterstützen? Wir haben dir einige Punkte zusammengefasst, welche hierbei hilfreich sein können.

Impfung durch den Betriebsarzt

Knapp eine Million Menschen sind seit Juni 2021 von Betriebsärzten gegen Corona geimpft worden – zu wenig, um die Impfquote in Deutschland nennenswert zu steigern. Wer impfen darf und was es zu beachten gibt, kannst du genaustens hier nachlesen!

Sachliche Informationspolitik über die Corona Impfung

Betriebe sollten sachlich über die Impfungen informieren und diese Infos auch in den unternehmenseigenen sozialen Medien online stellen. Weiter kann die Impfbereitschaft auch erhöht werden, wenn die Teilnahme am Impftermin zur Arbeitszeit gerechnet wird und einzelne Arbeitsunfähigkeitstage nach den Impfungen wegen der Nebenwirkungen ohne gesonderten gelben Schein akzeptiert werden.

Freistellung für eine Corona-Impfung

Grundsätzlich gilt: Arbeitnehmer müssen ihre persönlichen Termine außerhalb der Arbeitszeit vereinbaren. Dazu zählen auch Arztbesuche, die der Gesundheitsvorsorge dienen und keinen akuten Anlass haben. Wenn der Arzttermin jedoch aufgrund der Umstände im Einzelfall innerhalb der Arbeitszeit erfolgen muss, kann der Arbeitgeber unter Umständen gemäß § 616 BGB zu einer bezahlten Freistellung verpflichtet sein. Der Deutsche Gewerkschaftsbund geht grundsätzlich davon aus, dass Mitarbeitende weiter bezahlt werden müssten, wenn sie keinen Einfluss auf die Terminwahl haben und ihnen ein Impftermin während der Arbeitszeit zugewiesen wird. Unabhängig von der rechtlichen Beurteilung kann es für Unternehmen sinnvoll sein, die Impfung ihrer Mitarbeiter zu unterstützen, um das Infektionsrisiko sowie Corona-bedingte Ausfälle im Betrieb möglichst gering zu halten.

Impfen im kleinen bis mittelständigen Betrieb, was nun?

Tatsächlich tun sich die Klein- und Mittelständler ein bisschen schwerer. Denn im Moment sind es hauptsächlich Großunternehmen, die ihren Mitarbeitenden Impfungen anbieten. Aber auch hier gibt es Alternativen: Mehrere Kleinbetriebe können sich zusammenschließen und sich die benötigten Kapazitäten über eine Vereinbarung mit der Kommune sichern. Wer keinen eigenen Betriebsarzt zur Impfung hat, kann beispielsweise den eigenen Hausarzt fragen, ob er die betriebsweite Impfung übernimmt.

Was tut dein Unternehmen im Kampf gegen Corona? Wir sehen die Impfzahlen aus? Hast Du sachliche Tipps und Anregungen zu diesem Thema?